Das Ende von Musical.ly

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Musical.ly gibt es nicht mehr – und wenn Du nicht gerade Vatter oder Mutter von einem 13 bis 17 jährigen Kind bist, hast du bestimmt auch noch nie etwas von Musical.ly gehört.

Was ist Musical.ly?
Wikipedia klärt mal wieder auf: Musical.ly war eine von dem Unternehmen musical.ly Inc. entwickelte und vermarktete Social-Media-App. Die als Muser bezeichneten Nutzer filmen sich mit der eigenen Handykamera und bewegen ihre Lippen synchron zu einem selbst ausgewählen Full-Playback-Lied. Dabei können sie u. a. tanzen, turnen, gestikulieren und grimassieren. Verschiedene Aufnahmegeschwindigkeiten erleichtern die Aufnahmen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Video zu berühmten Filmzitaten oder eigenen Geräuschen zu erstellen.

musical.ly wurde 2014 veröffentlicht und hatte im August 2016 weltweit 140 Millionen Nutzer und ist für Jugendliche über 13 Jahre gedacht. 2017 wurde musical.ly für einen Preis zwischen 800 Millionen und 1 Milliarde Dollar vom chinesischen Medienunternehmen Beijing Bytedance Technology gekauft.

Nun, viele fragen sich wohl, weshalb wir einen Blog-Eintrag an einer Applikation widmen, die es gar nicht mehr gibt. Der Grund dafür ist Folgender: Gary Vaynerchuk, ein amerikansicher Multiunternehmer, Autor und anerkannte Internetpersönlichkeit hat in seinem neusten Buch „Crushing it“ folgendes über Musical.ly geschriben:

„Es ist wohl die meistunterschätzte Platform im 2018“.

Und er hat absolut recht. Musical.ly entwickelte sich zur ernsthaften Konkurrenz für Snapchat und Instagram. Im August hat nun das Tech-Unternehmen Bytedance Musical.ly mit der Video-Plattform Tik Tok verschmolzen. Die beiden Apps haben die gleiche Mission und deshalb mache es Sinn, die Plattformen zu einer einzigen zu machen, hiess es in einer Mitteillung von Bytedance.
Einziger Haken: Die User (Muser, wie sie auf Musical.ly genannt werden), sind über diese Erneuerung gar nicht erfreut, zum Teil sogar verärgert und die ersten „Musical.ly-Stars“ haben ihr Profil bereits gelöscht.

Sollte der Trend so weitergehen, dürfte es wohl bald auch um die App Tik Tok geschehen sein und Marketer und Online Marketing Agenturen wie wir verlieren somit eine Platform um Jugendliche zu erreichen.

Wir verfolgen die Entwicklungen gespannt und hoffen, dass dem chinesischen Unternehmen die Neupositionierung doch noch gelingt.

Bei Fragen zu Musical.ly oder generell Online Marketing kannst du uns gerne hier kontaktieren.

Quellen:
Wikipedia
Giga.de
20min

Buch-Link: Crushing it